Nische ist alles

Um im Medienbereich erfolgreich gegen die großen Konzerne angehen zu können, wird man seinen Markt sehr genau kennen müssen. Das wird am besten gelingen, wenn man sich eine Nische sucht. Gerade bei Magazinen erwarten die Leser Fachwissen von den Autoren und Herausgebern. Die Natur des Magazins ist, sich einem bestimmten Thema zu widmen.

Themenschwerpunkt ist entscheidend

Wer auf die Idee kommt, ein Automagazin ins Leben rufen zu wollen, wird das nicht lange durchhalten können. Die Konkurrenz ist viel zu groß. Wenn man sich aber ein besonderes Auto-Thema nimmt, zum Beispiel Trabant und Wartburg, wird man eine ganz bestimmte Gruppe an Lesern ansprechen können, die in den großen Magazinen nur selten berücksichtigt werden.

Ähnlich ist das auch bei den beliebten Themen Essen und Reisen. Wenn man aktiven Betreibern von Magazinen zuhört, haben sie sich auf ganz bestimmte Ernährung und Reisearten festgelegt. Weil es recht einfach ist, zumindest ein elektronisches Magazin ins Leben zu rufen, gibt es selbst in Nischenthemen schon Konkurrenz. Die vegane Küche reicht nicht mehr als Eingrenzung, genauso wie es genügend Anbieter von Magazinen zu Rucksackreisen gibt. Noch besser ist es, wenn man sich im B2B-Bereich bewegt und Fachmagazine herausgibt.

Aktuelle Trends kennen

Abhilfe schaffen dann Artikel in den Magazinen, die sich mit noch spezielleren Themen auseinandersetzen, um das Interesse wach zu halten und auch Kompetenz zu zeigen. Hier liegt die größte Herausforderung für Herausgeber von Magazinen. Sie müssen ständig aktuell und auf dem Laufenden sein. Sie müssen wissen, welche Trends es gibt, was Leser wollen und wünschen und dann auch die geeigneten Autoren finden.

Bei Online-Magazinen sind die Produktionskosten und damit das Investitionsrisiko weitaus geringer als bei gedrückten Zeitschriften. Bei diesen sollte man seine Leser sehr genau kennen und wird auch wesentlich mehr Aufwand für Anzeigenakquise betreiben müssen. Allerdings lassen sich bei einer genau definierten Zielgruppe auch Anzeigen besser verkaufen, weil der Streuverlust wesentlich geringer ist.